Emily Vontz

SPD
Saarland
#bau
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Klimademokratische Stellungnahme von Emily Vontz:

Welche politischen Maßnahmen halten Sie für nötig und AUSREICHEND WIRKSAM gegen die Folgen der Klimakrise?
„Um weniger Co2 auszustoßen, die Erderwärmung und somit die gravierenden Folgen des Klimawandels noch aufzuhalten, müssen wir die Art und Weise wie wir leben, wohnen, uns fortbewegen, produzieren und konsumieren ändern. Daher braucht es in all diesen Bereichen politische Entscheidungen, die weiterhin ein gutes Leben für alle Menschen garantieren, aber gleichzeitig nicht wie bisher nur punktuell kleine Akzente setzen, sondern weitreichende Konsequenzen für die Zukunft und kommende Generationen beinhalten.“

Welche konkreten Schritte in Ihrem Politikfeld und in dieser Legislatur befürworten Sie, damit Deutschland in Zukunft FOSSILFREI, also vollständig unabhängig von Kohle, Gas und Öl wird?
„Der Gebäudesektor ist für circa ein Drittel des deutschen Energieverbrauchs sowie ein Drittel der deutschen Treibhausgasemissionen verantwortlich. Deshalb braucht es weitreichende Maßnahmen, um Gebäude energiesparender und klimafreundlicher um- oder neu zu bauen. In den nächsten Monaten sind hier passende Gesetze und Maßnahmen in Planung. Auch die Transformation unserer Städte und Dörfer hin zu einem lebenswerten Umfeld für alle Menschen ist elementar für die Zukunft unserer Gesellschaft. Denn Hitze in Städten, Starkregen und damit verbundenes Hochwasser und viele weitere Naturereignisse führen dazu, dass Klimaresilienz und Klimaschutz in der Stadt und im Dorf schnell und effizient umgesetzt werden müssen. Entsprechende Förderprogramme auf Bundesebene unterstützen hier die Kommunen vor Ort. Dem Bund kommt bei der Transformation ohnehin eine zentrale Rolle zu. Auch beim Umbau der Wirtschaft müssen alle politischen Ebenen eng zusammenarbeiten. Das Beispiel der Saarindustrie zeigt, wie eine bisher fossile Produktion durch hohe Investitionen in Zukunft auf (grünen) Wasserstoff setzen kann.“

Welche politischen Angebote und demokratischen Instrumente braucht es aus Ihrer Sicht, damit die von Ihnen genannten Veränderungen von allen Betroffenen als FAIR wahrgenommen werden?
„Wir benötigen eine offene und ehrliche Debatte darüber, wie wir in Zukunft leben werden und welche Änderungen nötig sind, um trotz großer Veränderungen ein gutes Leben für alle Menschen zu ermöglichen. Wir müssen ehrlich feststellen: Würden alle Menschen auf der Welt unseren Lebensstil führen, wäre die Rettung unseres Klimas wohl schon längst vergeblich. Daher ist eine hohe Partizipation aller Bürger*innen bei zukunftsweisenden Entscheidungen zentral, das Konzept der „Bürgerräte“ kann hier sinnvoll sein. Viele Bürger*innen sind bereit, viele Maßnahmen für mehr Klimaschutz mitzumachen. Bei dieser existenziellen Veränderung der Gesellschaft müssen die politischen Verantwortlichen die Rahmenbedingungen setzen, in ständigen Dialog mit allen Teilen der Gesellschaft sein und ein offenes Ohr für die Sorgen und Ängste haben.“

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